Etudes médicales en Allemagne
Informations générales
L’Allemagne est un des pays le plus populaires pour les études en médecine chez les Luxembourgeois avec plus de 300 étudiants. Les études en allemagne se caractérisent par le fait qu’on a besoin d’un très bon résultat lors des examens de fin d’études et qu’il y a deux types différents de structure des études.
Dernière mise à jour: 07/12/2020
Facultés médicalés | 36 |
Années d’études | 6 années |
Langue d’études | Allemand |
Titre obtenu | Arzt / Dr. med. |
Admission | Centralisé |
Etudiants lux. | ~ 320 étudiants |
“Regelstudiengang”
Erster Studienabschnitt: Vorklinik
Die Vorklinik dauert 2 Jahre und in den ersten beiden Semestern steht die Lehre der Naturwissenschaften (Chemie, Biologie, Physik und Biochemie) im Vordergrund. In Praktika und in Vorlesungen erlernt man hier ein gutes Grundwissen, welches später in der Klinik (Pharmakologie, Onkologie, …) erforderlich und hilfreich ist. An den meisten Universitäten wird kein Grundwissen verlangt, sodass die im Abitur abgeschlossenen Fächer keine Rolle spielen.
Zudem hat man während der Vorklinik auch schon einige medizinische Fächer wie z.B. Anatomie, Histologie (Gewebekunde) und Physiologie. In der Physiologie erlernt man in keinen Gruppen und mit Hilfe von Experimenten, wie der menschliche Körper funktioniert.
Der Sezierkurs in der Anatomie ist sicherlich das Highlight der Vorklinik und es macht wahnsinnig viel Spaß am menschlichen Objekt zu lernen und in die anatomischen Strukturen eintauchen zu dürfen!
Während der Vorklinik muss ein dreimonatiges Krankenpflegepraktikum absolviert werden. Dieses kann zeitlich unterteilt werden, in Blöcke von mindestens 30 Tagen am Stück, und kann auch in Luxemburg absolviert werden. Das Praktikum muss während der vorlesungsfreien Zeit absolviert werden. Dies ist auch bereits zwischen Abitur und Beginn des 1. Semesters möglich!
Die zweijährige Vorklinik wird mit dem 1. Staatsexamen (dem sogenannten Physikum), bestehend aus einer schriftlichen und einer mündlichen Prüfung, abgeschlossen. Hier werden alle Fächer des ersten Abschnittes abgeprüft!
Zweiter Studienabschnitt: Klinik
Der zweite Studienabschnitt widmet sich den klinischen Fächern und über die folgende 6 Semestern tauchen die Studenten in die verschiedenen Disziplinen der Medizin ein, wie z.B. Innere Medizin, Chirurgie, Gynäkologie, Pharmakologie und Infektiologie. Hier wird viel Wert daraufgelegt, dass die Studenten am Patienten und in Kleingruppen unterrichtet werden.
Bis zum 10. Semester muss jeder Student 4 Famulaturen von mindestens 30 Tagen pro Block absolvieren. Zwei Famulaturen müssen in einer klinischen Fachrichtung, eine in der ambulanten Medizin und eine in der Allgemeinmedizin absolviert werden. Die Hausarztfamulatur muss unbedingt in Deutschland absolviert werden.
Durch das 2. Staatsexamen am Ende des 10. Semesters werden alle klinischen Fächer der Medizin schriftlich abgeprüft.
Dritter Studienabschnitt: Praktisches Jahr
Im Anschluss an das 2. Staatsexamen folgt das praktische Jahr (PJ) welches von Uni zu Uni unterschiedlich gegliedert ist. Einige bis alle Blöcke des PJs können im Ausland absolviert werden. Auf das PJ folgt das 3. Staatsexamen, ein mündliches und praktisches Examen, in welchem die im PJ absolvierten Pflicht-Fachrichtungen (Chirurgie und Innere Medizin) sowie das im PJ belegte Wahlfach und ein zusätzlich zugelostes Fach abgeprüft werden.
Modellstudiengang
Der Modellstudiengang wird an folgenden Universitäten angeboten: Aachen, Berlin, Brandenburg, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Göttingen, Hamburg, Hannover, Heidelberg, Köln, Oldenburg und Witten/Herdecke.
Jeder Modellstudiengang ist hierbei einzigartig aufgebaut, ein Blick auf die Internetseiten der genannten Universitäten ist also ratsam. Folgendes Beispiel aus Aachen (von Tonie Pescatore), soll euch eine erste Vorstellung vom Modellstudiengang geben und euch den Unterschied zum Regelstudium aufzeigen.
Der Aachener Modellstudiengang basiert auf dem Prinzip der Lernspirale. Lernspirale, was ist denn das jetzt? Grob bedeutet das, dass euch in Aachen die Lerninhalte nicht nur einmal begegnen werden, sondern dreimal, und bei jedem Mal weiter vertieft wird. Das Ganze ist aufgeteilt in 3 Studienabschnitte: 1.-2. Semester, 3.-6. Semester, 7.-10. Semester und dann anschließend das Praktische Jahr (PJ). Die Basisprüfung (entspricht dem Physikum im Regelstudiengang) schreibt ihr nach dem 6. Semester, M2 regulär nach dem 10. Semester und M3 nach dem PJ.
Im 1. Studienabschnitt schlagt ihr euch, wie jeder würdige Medizinstudent, mit Chemie, Physik, Zellbiologie und sonstigen Basisfächern herum. Einen kleinen „Schnelldurchgang“ des Körpers erfahrt ihr mit dem Fach IPO (intermediäre Propädeutik der Organe).
Ab dem 2. Studienabschnitt lernt ihn den Körper mit seinen Pathologien sehr detailliert in Form von Blöcken kennen (z.Bsp. Block Bewegungsapparat, Herz-Kreislauf, Harn- und Geschlechtsorgane). Großer Unterschied zum Regelstudiengang? Ab dem 3. Semester habt ihr schon klinische Fächer, wie Pharmakologie, Chirurgie, Innere Medizin, … Vorteil: ihr werdet sehr schnell mit dem klinischen Alltag eines Arztes konfrontiert, Nachteil: manchmal kann es einen überfordern (Throwback to Kinderherzchirurgie im 3. Semester) und es bedeutet viel Arbeit.
Mit dem Blockpraktikum im 8. oder 9. Semester vertieft ihr ein letztes Mal die Materie, indem ihr auf Station seid und Bedside-Teaching erhaltet.
Zusammenfassend kann man festhalten, dass in den Modellstudiengängen viel Wert auf eine praktisch orientierte Ausbildung gelegt und schon früh Theorie mit Praxis verzahnt wird.
Admission aux études de médecine
Die Bewerbung für das Medizinstudium erfolgt über die Stiftung für Hochschulzulassung: https://www.hochschulstart.de. Es handelt sich hierbei um die zentrale Vergabestelle der Studienplätze für Medizin in Deutschland. Eine Bewerbung an den Universitäten selbst gibt es nicht! Auf dieser Seite findet man zudem sämtliche Informationen zu den Auswahlkriterien der jeweiligen Universitäten.
Das Auswahlverfahren wurde zum Sommersemester 2020 geändert. Nun kann man sich an allen öffentlichen Universitäten gleichzeitig bewerben und braucht auch keine Priorisierung der Universitäten durchzuführen.
Es ist ratsam sich im Vorfeld mit der Studienplatzvergabe und den Auswahlkriterien auseinanderzusetzen, um seine Chancen auf einen Studienplatz zu optimieren. Man sollte die Universitäten ausfindig machen, an denen man die besten Chancen hat.
Hier ein paar Beispiele:
• „Elite-Universitäten“ gewichten hohe Abiturnoten sehr stark. Von Jahr zu Jahr werden die Noten anders umgerechnet.Konstant bleibt jedoch, dass eine 1,0 50/60 Punkten im Abitur entspricht.
• Einige Universitäten vergeben Punkte für Ausbildungen und/oder Forschungspreise (z.B. Jonk Fuerscher, Bio Olympiade oder Ausbildung im Rettungswesen)
• Im neuen Auswahlverfahren seit dem Sommersemester 2020 ist der Test für medizinische Studiengänge, kurz TMS (http://tms-info.org/) extrem wichtig geworden. Er wird nun an fast allen Universitäten als Bewerbungskriterium gefordert. Auf Anmeldefristen achten! (TMS 2021: Anmeldung 01.12.2020 – 15.01.2021! Test 08.05.2021).
Achtung: Wer sich für ein Medizinstudium in Deutschland interessiert, sollte sich im Voraus intensiv mit den Zulassungskriterien und der Bewerbungsprozedur auseinandersetzen! Es ist ratsam den TMS bereits auf ,,Deuxième’’ zuschreiben, damit ihr nicht durch das Abitur zusätzlich gestresst seid. Ein gutes bis sehr gutes Abschneiden in diesem Test kann eure Chancen auf einen Studienplatz stark verbessern! Zudem sollte man genügend Zeit einplanen, um sich auf diesen Test vorzubereiten. Viele der Aufgaben zu den kognitiven Fähigkeiten sind am Anfang recht schwer und das Arbeiten unter Zeitdruck ist ungewohnt. Hier gilt aber ganz klar das Prinzip, Übung macht den Meister!
Luxembourg | Allemagne |
50 – 60 | 1,0 |
49 | 1,1 |
48 | 1,3 |
47 | 1,4 |
46 | 1,6 |
45 | 1,7 |
44 | 1,9 |
43 | 2,0 |
Ville | Nom de l'université | Type d'Université | Admission | Types d'Etudes |
---|---|---|---|---|
Aachen | RWTH Aachen | Université publique | Hiver | Modellstudiengang |
Augsburg | Universität Augsburg | Université publique | Hiver | Modellstudiengang |
Berlin | Charité Berlin | Université publique | Hiver/Eté | Modellstudiengang |
Bochum | Ruhr-Universität Bochum | Université publique | Hiver/Eté | Regelstudiengang |
Bonn | Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn | Université publique | Hiver/Eté | Regelstudiengang |
Dresden | Technische-Universität Dresden | Université publique | Hiver/Eté | Regelstudiengang |
Düsseldorf | Heinrich-Heine Universität Düsseldorf | Université publique | Hiver/Eté | Modellstudiengang |
Duisburg-Essen | Universität Duisburg-Essen | Université publique | Hiver/Eté | Regelstudiengang |
Erlangen-Nürnberg | Friedrich Alexander Universität | Université publique | Hiver | Regelstudiengang |
Frankfurt am Main | Johann Wolfgang Goethe Universität | Université publique | Hiver | Regelstudiengang |
Freiburg | Albert Ludwigs Universität | Université publique | Hiver | Regelstudiengang |
Gießen | Justus Liebig Universität Gießen | Université publique | Hiver | Regelstudiengang |
Göttingen | Georg August Universität Göttingen | Université publique | Hiver | Regelstudiengang |
Greifswald | Universitätsmedizin Greifswald | Université publique | Hiver | Regelstudiengang |
Halle-Wittenberg | Martin Luther Universität | Université publique | Hiver | Regelstudiengang |
Hamburg | Universität Hamburg-Eppendorf | Université publique | Hiver | Modellstudiengang |
Hannover | Medizinische Hochschule Hannover | Université publique | Hiver | Modellstudiengang |
Heidelberg | Universität Heidelberg | Université publique | Hiver | Regelstudiengang |
Heidelberg-Mannheim | Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg | Université publique | Hiver | Regelstudiengang |
Jena | Friederich Schiller Universität Jena | Université publique | Hiver | Regelstudiengang |
Kiel | Christian Albrecht Universität Kiel | Université publique | Hiver | Regelstudiengang |
Köln | Universität zu Köln | Université publique | Hiver/Eté | Modellstudiengang |
Leipzig | Universität Leipzig | Université publique | Hiver | Regelstudiengang |
Lübeck | Universität zu Lübeck | Université publique | Hiver/Eté | Regelstudiengang |
Magdeburg | Otto von Guericke Universität Magdeburg | Université publique | Hiver | Regelstudiengang |
Mainz | Johannes Gutenberg Universität Mainz | Université publique | Hiver | Regelstudiengang |
Marburg | Philips Universität Marburg | Université publique | Hiver | Regelstudiengang |
München | LMU & TUM | Université publique | Hiver | Regelstudiengang |
Münster | Westfälische Wilhelms-Universität Münster | Université publique | Hiver/Eté | Regelstudiengang |
Oldenburg | Carl von Ossietzky Universität Oldenburg | Université publique | Hiver | Modellstudiengang |
Regensburg | Universität Regensburg | Université publique | Hiver | Regelstudiengang |
Rostock | Universität Rostock | Université publique | Hiver | Regelstudiengang |
Saarland | Universität des Saarlandes | Université publique | Hiver | Regelstudiengang |
Tübingen | Eberhard Karls Universität Tübingen | Université publique | Hiver/Eté | Regelstudiengang |
Ulm | Universität Ulm | Université publique | Hiver | Regelstudiengang |
Würzburg | Julius-Maximilians-Universität | Université publique | Hiver/Eté | Regelstudiengang |
Foire Aux Questions
Den Regelstudiengang ass den nämmlechten op all Uni mee den Modellstudiengang ass vun Uni op Uni anescht. Et gëtt keen eenheetlechen Modell un deem sech all Uni hält, wat dazou féiert dass et kléng Ennerscheeder ginn.
Fir kënnen Medezin an Däitschland ze studéieren muss en am Schluss vun der Première eng Moyenne vun 1.0 hunn, wat an eisem Schoulsystem enger 50-60 entsprécht. D’Konversioun vun der Nott gëtt vun «Hochschulstart» gemaach nodeems een seng Kandidatur op der Plattforme gestallt huet. D’Mentioun gëtt selwer net gekuckt. Zur Nott geet dono nach den TMS dobäigerechent, wat d’Premièresnott verbesseren kann, wann een ganz gutt ofschneit. Et ginn Unien déi méi Wäert op den TMS leen wéi aner, mee do muss een vun Uni ze Uni kucken.
An Däitschland gëtt haaptsächlech d’Nott op Première an den TMS Resultat gekuckt fir ugeholl ze ginn. An Däitschland ass et esou dass den SAP2 oft net unerkannt gëtt. Et ginn awer Unien déi puer Punkten fir sou Engagement ginn. Op Elite Unien an Däitschland bleift den Haaptkrittäre nach ëmmer d’Nott. Am beschten informéiert een sech bei den verschidden Unien oder op «Hochschulstart.de».
Am Ufank ass et natierlech en bëssi komesch mee et gewinnt een sech relativ schnell drop. Am éischten Joer an Däitschland ginn d’Basen an der Chimie, Physik an Biologie rëm erkläert an do ass et hëllefräich wann een schonn en Virwëssen vum Lycée huet, och wann et am Ufank en kléngen Challenge ass vun enger Sprooch op déi aner ze wiesselen. Op der Uni.lu ass et esou, dass wann een dono an Däitschland wiesselt een puer Saachen nohuelen muss déi een op der Uni.lu net gemaach huet. Do huet een dann och d’Geleeënheet sech un der Sprooch unzepassen.
Jo. An Däitschland sinn Humanmedezin an Zännmedezin 2 komplett getrennt Studium mat puer gemeinsam Kueren an der Vorklinik. Et kann een sech direkt fir den Zännmedezin Studium umellen no der Première op «Hochschulstart.de». Opgepasst, et kann een dono och net vun Zännmedezin op Humanmedezin wiesselen wëll dat 2 getrennten Saachen sinn.
Nee muss een net. Latäin ass definitiv keng Mussesaach fir an der Medezin ugeholl ze ginn. Dat kann een dono op der Uni nohuelen an engem spezifeschen Kuer („Medizinische Fachsprache“). Latäin kann awer am Ufank bëssi hëllefen an der Anatomie, wëll d’Nimm all op Latäin sinn.
D’Nott am TMS kann d’Premièresnott nëmmen verbesseren mee et ass awer sou dass déi verschidden Unien den TMS anescht bewäerten. Et ginn Unien wou den TMS en groussen Deel vun der Schlussnott ausmëscht an aner Unien wou den TMS net sou vill Wäert huet. Et soll een sech also gutt informéieren bei den verschidden Unien.
Wann een säin Studium komplett ofgeschloss huet, dann muss een keng extra Demarche mann fir kënnen an Lëtzebuerg ze praktizéieren. An Lëtzebuerg, ginn europäesch Diplomer unerkannt ouni eng extra Demarche mussen ze maachen.
Mat Regelstudiengang gëtt den klasseschen Medezinstudium an Däitschland bezeechent. Deen ass an 2 grouss Abschnitter getrennt: D’Vorklinik an d’Klinik. Am Regelstudiengang fänkt d’Praxis mat den Formulaturen an der Klinik un. Dëst bedeit dass den Studium am Ufank ganz theoretesch ass. Am Modellstudiengang kommen d’Studenten méi fräi an Kontakt mat Patienten. Den Studium ass och an thematesch Modullen agedeelt, wat et erméiglecht alles vun engem System vum Kierper direkt lues an lues opzebauen. D’hapt Ënnerscheeder sinn op enger Säit d’spezifesch Trennung zwëschen d’Vorklinik an d’Klinik mam Bestoen vum Physikum (am Modellstudiengang gëtt et keen Physikum no den éischten 2 Joren) an wéi d’Matière bäibruecht gëtt.
Et muss een selwer fir sech kucken wat besser ass an wéi en System engem méi korrespondéiert. Et soll een seng Recherchen mann iwwert déi verschidden Systemer an wéi eng Uni wat fir en System proposéiert.
Mëttlerweil ass et op quasi all Uni an Däitschland obligatoresch den TMS ze schreiwen. D’Aschreiwung kann een op den Site vum TMS selwer mann.
https://cip.dmed.uni-heidelberg.de/tms-info/tms-info/index.php?id=tms-infostartseite
Wat d’Virbereedung ugeet, ginn et verschidden Bicher déi een benotzen kann.
Vous trouvez ici des témoinages d’étudiants en médecine (en langue luxembourgeoise). Ces témoinages reflètent le point personelle de chaque étudiant et non pas les postions de l’ALEM a.s.b.l.
Studienstadt | |
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Aachen | Interview Tonie |
Freiburg | Interview Robert |
Heidelberg | Interview Charel |
Interview Patrick | |
Interview Nicolas | |
Lübeck | Interview Julie |
München | Interview Nathalie |
Interview Bianca | |
Würzburg | Interview Chris |